Die Oberbarnimer Feldsteinroute berührt Dörfer, die ausnahmslos auf der eiszeitlichen Grundmoräne liegen. Die Grundmoräne entstand aus den Gesteinsinhalten des abschmelzenden Inlandeises der Weichseleiszeit und den am Grund der Eiskappe liegenden Gesteinen. Die weit auf den Acker- und Waldflächen verbreiteten Geschiebe wurden von den Bauern zusammengetragen und an den jeweiligen Baustellen deponiert. Sie dienten für profane und kirchliche Bauten, für die Befestigung von Feldwegen und später für den Bau von Straßen. Die farbigen Mineralien (vorwiegend Feldspate, Quarze, Glimmer) der Gesteine sind die Ursache für die Vielfarbigkeit der Feldsteinbauten. Die Erbauer nutzten diese Eigenart gezielt als natürliches Schmuckelement. So ist der Feldstein besonders in den Grundmoränengebieten zu einem markanten Baustoff geworden. Die verschiedenen Facetten der Technologie, Bauweise, Nutzung und Gestaltung mit Feldsteinen können an dieser Route exemplarisch erlebt und erkundet werden.