Ihlow zeichnet sich durch eine vielseitige Feldsteinnutzung aus. Die Feldsteine selbst entstammen der unmittelbaren Umgebung. Neben großen Scheunen und sehenswerten Wohngebäuden sind auch die Wohngebäude für die Landarbeiter aus diesem Material in der hier üblichen Zwickel- und Zyklopenbauweise ausgeführt. Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts lösten diese Gebäude ältere Lehm/Holz Fachwerk -Bauten ab. Die Neubürger in Ihlow haben mit Einfühlungsvermögen die Feldsteinbauwerke restauriert bzw. ergänzt.
Der Ihlower Dorfteich ist wie viele andere Teiche in benachbarten Angerdörfern zunächst das Ansiedlungszentrum gewesen. Die Teiche selbst sind aus so genannte „Söllen“ (Einzahl: das „Soll“) hervorgegangen. Das sind aus vereinzelten Gletscherresten des skandinavischen Inlandeises entstandene Hohlformen. Nach dem oberflächigen Abtauen des Gletschereises waren diese Eisreste durch Sand und Geröllmassen von der Witterung isoliert, erst bei nachhaltiger Erwärmung taute die natürliche „Eismiete“ auf und hinterließ eine Vertiefung in der Landschaft. Sie füllte sich später mit Grundwasser und bildete so eine geeignete Quelle für das benötigte Brauchwasser der umgebenden Siedlungen in Ermangelung zunächst fehlender Brunnen.